Widerstände – Teil 2
Im ersten Teil dieser Reihe haben wir euch bereits eine Einführung zum Thema „Widerstände“ gegeben. Nun wollen wir euch erzählen, welche Arten von Widerständen es gibt:
Der erste besondere Widerstand ist der LDR, er verändert seinen Widerstandswert in Abhängigkeit der Lichtintensität, mit der er bestrahlt wird. Er verändert seinen Widerstand also nicht mechanisch, zum Beispiel durch drücken oder drehen, sondern in Abhängigkeit von einer weiteren elektromagnetischen Größe, dem Licht. LDR steht für Light Dependent Resistor, zu Deutsch also „lichtabhängiger Widerstand“. Wird ein LDR vom Licht bestrahlt, ändert er seinen Widerstandswert zu Gunsten der Leitfähigkeit. Der Widerstandswert wird kleiner und der Stromfluss durch ihn hindurch größer.
Nun kommen wir zu einem Widerstand, der sich durch händisches drehen verändert: das Potentiometer. Ein Potentiometer hat drei Kontakte, einer davon nennt sich Schleifer. Dieser „fährt“ die Widerstandswerte ab. Hat Potentiometer einen Widerstand von 10K Ohm, fährt der Schleifer beispielsweise die Werte 0 bis 10k Ohm ab. Wenn man beispielsweise eine LED als Verbraucher hinter ein Potentiometer anschließt, ist die Helligkeit dieser stufenlos regelbar.
Nun gibt es noch Widerstände, welche temperaturabhängig sind. Diese nennen sich PTC und NTC. PTC steht für „Positive Temperature Coefficent“, man nennt ihn auch Kaltleiter und NTC für „Negative Temperature Coefficient“, man nennt diesen auch Heißleiter. Warum aber heißen diese so? Positiv meint bei PTC, dass sich Widerstand und Temperatur proportional zueinander verhalten: Höhere Temperatur gleich höherer Widerstand. Jetzt wird auch klar, warum er Kaltleiter genannt wird: In kälteren Temperaturen ist der PTC besser leitend, da sein Widerstand kleiner ist. Parallel dazu sinkt bei dem Heißleiter NTC der Widerstandswert mit dem Temperaturanstieg.